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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Eschenheimer Thor

Band 1
15. März 1877
Heute wurde, als man zur Anlegung des unterirdischen Telegraphen einen Canal grub, zwischen dem Bockenheimer und Eschenheimerthor vor der Grenzlinie der Anlagen und Chaussée, etwa 100 Schritte vor der Einmündung des Reuterwegs entfernt, wo die Straße mit der Promenade die erste Biegung macht, eine Anzahl steinerner Kugeln gefunden und habe ich davon
Band 3, Seite 63
Gerlachshof
Gr. Eschenheimergasse 20
D.45
Mai 1862
Einer jener [Papier beschädigt S. E.] Höfe, aus denen ein großer Theil der neuen Stadt bestand, beinahe noch ganz erhalten, so daß er ein vollständiges Bild der Zeit seiner Erbauungsperiode darstellt. Ein großes Thor mit einem Einlaßpförtchen daneben, an dem Einlaßpförtchen ein zierlicher Pfortenring mit Schloßblech, s. Abb. [R0820] [R0821]
Band 3
Mai 1865
Nachdem ich bereits im Juni vorigen Jahres die Gebäude des Hofes von der Eschenheimergasse her gezeichnet habe, s. Abb. [R0820], entschloß ich mich zu der schwierigen Arbeit, auch eine neuere Ansicht des Hofes mit der Aussicht heraus durch die beiden Thorfahrten zu machen,
Band 3
Juni 1874
Seit einiger Zeit ist der ganze Ueberbau und Vorderhaus über dem Thor auf der Eschenheimergasse gesprießt, was immer der Vorläufer des Abbruchs zu seyn pflegt.
Band 3, Seite 71
Gr. Eschenheimergasse 36 | Hammelsgasse
D.139
6. April 1860
Ein alter von der Straße durch ein Thor mit Nebenthürchen getrennter Hof, welcher einen deutlichen Begriff von dem in Urkunden oft vorkommenden Ausdruck giebt: „Hus und Gesesz“.Ueber dem Eingangsthor im Schlußstein gehauen das Wappen der Familie Scheiden mit der Jahreszahl 1488. Im Hofe weitläufige Scheuern und Ställe, darin das Gebälke mit hölzernen Trägern, welche jedenfalls der Zeit, die in der Jahreszahl über dem Thor ausgesprochen ist, entsprechen. In der großen Scheuer eine alte Thür mit Steinverkleidung, welche von dem Seitenbau rechter Hand hineinführt. Die Häuser sind einstöckig, theilweise noch mit Ziegeln gedeckt und am Haupthause links auf dem Dach ein Zwerghaus mit einem Aufzug. Neben dem Thor links ein Stück der alten Ringmauer des früher wahrscheinlich theilweise freigelegenen Hofes. Das Hofthor zeigt den Rundbogen, das Seitenpförtchen den Spitzbogen. Das alte Pflaster im Hof, die Wetterdächer und die hölzernen leiterartigen Treppen geben ein vollständiges Bild einer längst verschwundenen Zeit.
Im Augenblick wird alles repariert und frisch angestrichen, was freilich Noth tut, jedoch auch viele Veränderungen mit sich bringt, welche das alte Gepräge hier und da abstreifen. So lange es mir gedenkt (der Hof gehörte nämlich meiner Tante), wuchs auf dem alten vorerwähnten Stück Ringmauer eine Hauswurzpflanze, welche gleichsam mit zu dem Hofe gehörte und auch jetzt
Band 3, Seite [unpaginiert]
Eschenheimer Thurm | Eschenheimer Thor
Gr. Eschenheimergasse 49
D.160
[kein Datum]
Eschenheimer Pforte
Band 3, Seite 79
Eschenheimerthurm
Gr. Eschenheimergasse 49
D.160
Juni 1848
Unter dem Thorbogen des Thurmes linker Hand, wenn man hereinkommt, befindet [sich] über der Blende ein altes Freskobild, wie es scheint ein Christus am Kreutz mit Nebenfiguren. Ich erinnere mich noch, daß dieses Bild ziemlich deutlich war und nur arg mit Staub überzogen, für das kundige Auge doch erkennbar blieb, in den neueren Jahren aber hat es sehr gelitten und sind nur mit Mühe noch einzelne Spuren davon zu erkennen. Herr Schöff Gwinner, welchen ich hinführte, vermochte es nicht zu sehen, während Inspector Passavant sich sogleich zurecht gefunden hatte. Sehen und richtig sehen will eben auch gelernt seyn. Zuerst entdeckte ich es im Juni 1843 und vermochte einen Corporal von unserem Linienmilitair, welches damals noch eine Wache an dem äußeren Thor bezog, mit einem langen Spinnenbesen, den wir von dem damaligen Thorschreiber entlehnten, es abzustäuben, worauf es ziemlich deutlich zum Vorschein kam. Mit einiger Sorgfalt hätte es erhalten werden können, allein der Sinn für Derartiges war damals noch nicht wach, und so ging es allmählich zu Grunde.
Weiter sind an dem Thurm die kleinen runden mit Thonröhren ausgefüllten Oeffnungen, welche an der Wetterseite namentlich sehr sichtbar sind, einer näheren Untersuchung zu unterwerfen, mir sind sie bis jetzt unerklärlich.
Band 3, Seite 81
Eschenheimer Thor
Juni 1873
Neben dem Thurme im dritten Stadtmauerbogen ein kleines mit Brettern zugeschlagenes und mit Gras
Band 3
Durchbruch in den Seiten der Thorfahrt 1822
„Der Eschenheimer Thurm ist nun doch ins Kreuz durchbrochen worden. Das zweite Loch sah ich erst, als es fertig war. Es ist ein Elend.“ Jakob Friedrich Böhmers Briefe v. Janssen, Band 1 No. 42, Seite 109, vom 9. Aug. 1822
Band 3, Seite 92a
Große Eschenheimerg. 23
D.174
13. Dezember 1879
Ein Haus mit einem weitläufigten Hof und Hinterbauten, die sich bis in den Rahmhof erstrecken, jedoch sind Letztere seit dem Neubau der Börse und den daselbst stattgehabten Veränderungen niedergelegt worden. Das Vorderhaus nach der gr. Eschenheimergasse zu hat unter seiner ganzen Tiefe eine Thordurchfahrt und stammt aus dem vorigen Jahrhundert. Der Eindruck, den diese Durchfahrt macht, ist höchst malerisch und befindet sich eine gute Abbildung [R1581] [R0825] davon in meiner Sammlung, s.d.
Seit ein paar Wochen ist nun jener Thorgang verändert, theilweise zugebaut und anderen Zwecken dienstbar gemacht, so daß er kaum wieder zu erkennen ist. So geht ein alterthümlicher gewohnter Charakterzug nach dem anderen zu Grunde.
[Von der Chronologie abweichende Paginierung C. K.]